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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

FloReST - Citizen Science Smart App in der Starkregenvorsorge

Kurzbeschreibung und QR-Code zur FloReST SmartApp
Im BMBF-Projekt FloReST wurde eine Citizen Science App zur partizipativen Starkregenvorsorge entwickelt. Sie erfasst üblicherweise schwer zu ermittelndes lokales Wissen und Erfahrungen zu Starkregenereignissen, das in erweiterte Kartenprodukte sowie den Risiko- und Planungsprozess einfließen kann.

Themen

Projektzeitraum ab

Februar 2022

Projektende

April 2025

Weitere Informationen

Neben der entwickleten SmartApp wurden im FloReST-Projekt auch zahlreiche andere SmartTools zur Starkregenvorsorge entwickelt. Weitere Infos zu den anderen Arbeitspaketen des Verbundprojektes können auf der Projektseite eingesehen werden. Aktuell handelt es sich bei der entwickelten App um eine Demonstrationsversion, die Kommunen sind angehalten, das Konzept für Ihre Bereiche umzusetzen und in die jeweiligen Prozesse einzubinden.

 

Link zur App: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.florest 

Kontakt

Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel

E-Mail senden

Institution

Hochschule Trier - Umwelt-Campus Birkenfeld

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Fördermaßnahme WaX – Wasser-Extremereignisse

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Im BMBF-Projekt FloReST wurde eine Citizen Science App entwickelt, um die Bevölkerung aktiv in die Starkregenvorsorge einzubinden. Bürger*innen erfassen neuralgische Punkte – also besonders sensible oder wiederholt betroffene Orte – und dokumentieren ihre Erfahrungen mit vergangenen Starkregenereignissen. Dieses schwer zugängliche Wissen fließt in digitale Karten und Planungsprozesse ein, um Hochwasserrisiken besser zu bewerten. Ziel ist es, lokale Kenntnisse systematisch nutzbar zu machen und die Risikokommunikation zu verbessern.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Hinweis: Das Projekt FloReST ist mitlerweile beendet, es werden derzeit keine neuen Mitforschenden mehr aufgenommen. Mithilfe der FloReST-App können Bürger*innen Beobachtungen zu Starkregenfolgen, wie Engstellen oder beschädigte Infrastrukturen, melden. Sie ergänzen ihre Meldungen durch Fotos und Standortdaten. Die Nutzung erfordert lediglich ein Smartphone mit Internetzugang. Durch die einfache Bedienbarkeit können sich alle Interessierten beteiligen, technisches Vorwissen ist nicht nötig. Die aktuell in der Demoversion gesammelten Daten dienen ausschließlich Forschungszwecken und werden nicht an die zuständigen Behörden weitergeleitet.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die über die App gesammelten Daten werden in ein Geodata-Warehouse integriert und mit weiteren Informationen, wie Gefahrenkarten, verknüpft. Dies geschieht während der Projektlaufzeit/Testphase über eine Softwarelösung der Disy Informationssysteme GmbH. Perspektivisch sollen Kommunen und Fachstellen diese Daten für ihre Planungen nutzen, im Rahmen des Projektes geschah dies für die Pilotkommunen Trier, Altenahr, Linz am Rhein, Herrstein/Rhaunen und Mendig. Zudem werden die Ergebnisse für wissenschaftlichen Publikationen, Vorträge und Workshops aufbereitet. Die App-Nutzenden erhalten derzeit nur Feedback über den Erhalt der Meldung im Geodata-Warehouse.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die Forschung leistet einen Beitrag zur Klimaanpassung und Risikokommunikation, indem sie lokale Beobachtungen systematisch erfasst. Die partizipative Erhebung stärkt das Bewusstsein für Starkregengefahren und fördert die Eigenvorsorge. Kommunen erhalten verbesserte Entscheidungsgrundlagen für Präventionsmaßnahmen. Damit trägt das Projekt zur Resilienzsteigerung gegenüber Extremwetterereignissen bei.