CitySoundscapes

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Wir dürfen mit einem großen interdisziplinären Team arbeiten, bestehend aus Mitarbeiter*innen verschiedenen Partnern der TUM (Urbane Produktive Ökosysteme, Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, Terrestrische Ökologie, Wald- und Agroforstsysteme), LMU (Public Health und Versorgungsforschung, Life Sciences in Society), dem BIOTOPIA Lab, dem Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München und der TU Berlin (Psychoakustik). Das wird gefördert durch die BiodivGesundheit Initiative (https://www.feda.bio/de/projekte/biodivgesundheit/) der Förderrichtlinie für den Erhalt der Artenvielfalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Download-Link zur Dawn Chorus-App: https://dawn-chorus.org/
Newsletter und alle aktuellen Termine unter: www.citysoundscapes.de
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Kontakt

CitySoundscapes
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Technische Universität München

Luwig-Maximilians-Universität München

Referat für Klima- und Umweltschutz München

BUND Naturschutz Kreisgruppe München

Technische Universtität Berlin

CitySoundscapes
Häufige Fragen
Worum geht es in diesem Projekt?
Im CitySoundscapes Projekt untersuchen wir, wie wir die Beziehungen zwischen Biodiversität und mentaler Gesundheit mittels Klanglandschaften (Soundscapes) qualitativ und quantitativ miteinander in Verbindung setzen können. Während Städte schon lange Lärmvermeidung in ihre Planung mit einbinden, sind positive Klänge bisher wenig integriert. Wir wollen wissen, wie städtische Strukturen und Artenvielfalt die Klanglandschaften um uns herum beeinflussen und wie sich diese Klanglandschaften auf unser Wohlbefinden auswirkt. Wie sollten Flächen also gestaltet sein, damit sie möglichst biodivers sind und wir uns dort wohlfühlen? Um diese Frage zu beantworten arbeiten wir in drei Gebieten Münchens, die repräsentativ für verschiedene Stadtstrukturen stehen (Au, Harlaching, Neuperlach). Innerhalb dieser Gebiete betrachten wir sowohl die strukturelle Komplexität von Grünflächen als auch die bauliche Verdichtung und Versiegelung und sammeln akustische Daten. Entlang festgelegter Routen führen wir Hörspaziergänge mit Bürger*innen durch, um Wohlbefinden in verschiedenen Klanglandschaften abfragen zu können. Die gesammelten Daten setzen wir dann mittels Modellierung in Karten um, die Orte akustischen Komforts und hoher Biodiversität anzeigen. Wir wollen Bürger*innen mit einbeziehen, weil Wohlbefinden subjektiv ist - ihr entscheidet, was gut klingt!
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Sowohl für das Sammeln als auch für die qualitative Bewertung der Daten werden wir während des gesamten Projektes versuchen, Citizen Scientists mit einzubinden- bei Soundwalks und Workshops innerhalb der Gebiete oder über die Dawn Chorus App für akustische Aufnahmen von Vogeldiversität. Bei den Soundwalks (bis Mai 2026, Dauer ca. 1 Stunde) erforschen Bürger*innen aus München eines unserer drei Gebiete zu Fuß und bewerten die sie umgebenden Klanglandschaften an festgelegten Orten. Anmeldung und Termine unter: https://www.citysoundscapes.de/soundwalks. Mit der App Dawn Chorus kannst du weltweit eine Minute lang Vogelstimmen aufnehmen – eine KI ordnet die Arten automatisch zu. Infos: www.dawn-chorus.org. Zusätzlich machen wir durch künstlerisch-wissenschaftliche Aktionen im Stadtraum auf das Projekt aufmerksam. Am Ende laden wir zu einem Sound-Festival ein. Nach Ende des Datensammelns wollen wir unsere Modelle auch mit Bürger*innen in Workshops besprechen, um Feedback zu bekommen und die Modelle zu korrigieren, wo nötig. Alle Termine und unseren Newsletter findet ihr unter: www.citysoundscapes.de. So kriegt ihr immer mit, was als nächstes geplant ist!
Was passiert mit den Ergebnissen?
Ziel ist es unter anderem, unsere gesammelten Erkenntnisse in Handlungsempfehlungen und Planungstools umzuwandeln, die auch auf andere Städte übertragbar sind. Der Fokus in bisherigen Studien und in der Stadtplanung liegt eher in der Lärmvermeidung, positiv assoziierter Klang wurde bisher allerdings wenig untersucht und dementsprechend in Planungen mit einbezogen. Um die Übertragbarkeit auf andere Städte zu überprüfen, ist gegen Ende des Projekts auch eine verkleinerte Übertragbarkeitsstudie in Berlin geplant.
Wozu trägt die Forschung bei?
Im Rahmen der Förderrichtlinie zum Erhalt der Artenvielfalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sollen Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Gesundheit erforscht werden. Unser Projekt versucht zu verstehen, inwiefern Klang in der Stadt diese Beziehung beeinflusst, und wie unsere Ergebnisse in die Stadtplanung mit einfließen können. Dementsprechend soll die Forschung dazu beitragen, Ergebnisse zu sammeln, bei deren Berücksichtigung eine Stadt so gestaltet werden kann, dass sich alle – Mensch wie Natur – darin wohlfühlen können. Wir möchten zusammen mit Bürgern Modelle erstellen, die wir in Handlungsempfehlungen für die Stadtplanung umwandeln. Dabei beziehen wir von Anfang an die Stadt München in unser Projekt mit ein, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse auch bestmöglich genutzt werden können. Im Laufe des Projekts möchten wir feststellen, welche Werkzeuge sich dafür am besten eignen – Flyer, Good-Practice Empfehlungen oder Online-Tools wie Karten? 2027, am Ende des Projekts, möchten wir unsere Ergebnisse allen Beteiligten vorstellen.