Direkt zum Inhalt
mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Projekt Roadkill

Hilf die Sicherheit von Mensch und Tier im Straßenverkehr zu erhöhen und melde Tiere, die auf der Straße zu Tode gekommen sind.
Themen
Ort
Projektzeitraum ab
März 2014
Weitere Informationen

Das Projekt hat sich im Januar 2021 neu ausgerichtet und wird sich künftig auf die Weiterentwicklung des Projekts in Österreich konzentrieren. Mehr zu den Hintergründen im Blogartikel. 

Wildtierfunde in Deutschland können ab sofort beim Tierfund Kataster gemeldet werden.

Zur Projektseite
Besuchen Sie uns auch auf
Kontakt

Florian Heigl

E-Mail senden
Institution

Institut für Zoologie, Universität für Bodenkultur, Wien

Worum geht es in diesem Projekt?

In diesem Projekt wird es Ihnen ermöglicht, an einem wissenschaftlichen Projekt zum Thema „Roadkill“ aktiv mitzuarbeiten. Es wird erhoben, welche Tiere auf Straßen zu Tode kommen und welche Gründe es dafür geben könnte. Mit Ihren Daten werden Hotspots identifiziert (s.u.) und es wird versucht, diese Brennpunkte zu entschärfen.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Sind Sie auf einer Straße unterwegs und beobachten ein totes Tier, welches von einem Fahrzeug erfasst wurde, melden Sie dies einfach über unser Online-Formular. Sie können dies an Ort und Stelle mittels Smartphone tun, oder Sie notieren sich die Stelle und geben die Daten zuhause an einem Computer mit Internetverbindung ein.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Unser klares Ziel ist, die Anzahl an Roadkills soweit wie möglich zu reduzieren, indem wir den Ursachen der Roadkills auf den Grund gehen. Der erste Schritt dazu ist einen Überblick über Anzahl, Umfang und Verbreitung von Roadkills zu bekommen. Durch das Zusammentragen von vielen einzelnen Daten zu einem großen Datensatz ist es möglich genau festzustellen, zu welchen Bedingungen (Wetter, Uhrzeit, …), an welchen Standorten (Wald, Wiese, Ortsgebiet, …) und auf welchen Straßen welche Tierarten Opfer von Roadkills werden. Neben der Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragestellungen ist es uns möglich, „Hotspots“, also Orte an denen es besonders häufig zu Roadkills kommt, zu identifizieren und in Zusammenarbeit mit Behörden, NGOs und Gemeinden zu entschärfen.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die gewonnenen Daten werden zur Erreichung von vier Hauptzielen verwendet: 1.) Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn und entsprechende Publikationen, 2.) Sensibilisierung der teilnehmenden Personen für das Thema Roadkill, 3.) Identifizierung von Roadkill Hotspots und möglicher Entschärfung derselben in Kooperation mit NGOs und öffentlichen Einrichtungen und, eine Vision von uns, 4.) Implementierung der Daten in Navigationsgeräte um vor neuralgischen Straßenabschnitten warnen zu können.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Seit Januar 2021 hat sich das Projekt neu ausgerichtet und eine Teilnahme bzw. Datenaufnahme ist künftig nur noch für Österreich möglich. In Deutschland können Wildtierfunde im Tierfund Kataster gemeldet werden: https://tierfund-kataster.de/tfk/tfk_beschreibung.php. Auf der Projektwebseite https://roadkill.at/erfolge können Bürger*innen die aktuellen Ergebnisse und Erfolge des Projekts einsehen. Zum aktuellen Zeitpunkt verzeichnet das Projekt 7 Kooperationen mit den unterschiedlichsten Partnern und Netzwerken (z.B. BirdLife Österreich); 18 Veröffentlichungen (Beiträge in wissenschaftlichen Publikationen sowie Teilnahmen an Konferenzen und Tagungen) sowie 4 Masterarbeiten, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden (Stand: Februar 2021).