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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Auf der Suche nach dem filmischen Gesicht der Stadt Potsdam

Marlene Dietrich auf der Säule einer S-Bahn-Brücke. Beispiel für ein "filmisches Fundstück" im städtischen Raum von Berlin. © Anna LuiseKiss
Forschen Sie mit in einem filmwissenschaftlichen Forschungsprojekt in Potsdam! Gemeinsam suchen wir nach filmischen Referenzpunkten im städtischen Raum, machen diese sichtbar und analysieren sie. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die räumlichen Aspekte des Images "Filmstadt Potsdam" zu erarbeiten und mithilfe der räumlichen Daten Empfehlungen für die weitere Entwicklung von Potsdam als "UNESCO Creative City of Film" zu entwerfen.
Themen
Projektzeitraum ab
Januar 2020
Weitere Informationen

Auf Instagram sind wir zu finden unter instagram.com/citycinematic/ 

Auf unserer Projektseite werden die Teilnahmemöglichkeiten in Videos erklärt.

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Kontakt

Dr. Anna Luise Kiss

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Institution

Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Stilisiertes Filmband mit dem Namen "Skladanowsky" darauf. Erinnerung an Berliner Filmpioniere im städtischen Raum von Berlin. Beispiel für ein "filmisches Fundstück". Künstler: Manfred Butzmann, 1995. © Anna Luise Kiss
Worum geht es in diesem Projekt?

Seit über 100 Jahren entstehen in Potsdam Filme, seit Jahrzenten auch Fernsehproduktionen und neue Medienformate. Erfolgreich hat sich Potsdam 2019 um den Titel „UNESCO Creative City of Film“ beworben. Wichtiger Bestandteil des Image als „Filmstadt“ sind Objekte im städtischen Raum, die auf die Filmgeschichte und aktuellen Medienproduktionen verweisen. Etwa durch Straßen, die nach Filmschaffenden benannt und Filmfiguren, die auf eine Mauer gemalt wurden oder durch Autogrammkarten an der Wand eines Hotels sind überall in der Stadt Punkte entstanden, die auf die Filmgeschichte und aktuelle Medienproduktionen hinweisen. Mit Ihnen gemeinsam wollen wir diese Objekte in Potsdam finden und analysieren.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Die Sammlung der filmischen Referenzpunkte erfolgt zwischen dem 25. Januar und 23. Februar 2020. Haben Sie ein filmisches Objekt im städtischen Raum entdeckt, freuen wir uns, wenn Sie uns dieses melden. Wir benötigen den Standort des Fundes, nach Möglichkeit ein Foto und eine kurze Beschreibung in Stichpunkten. Drei Wege stehen zur Übermittlung zur Verfügung: Die App EpiCollect, eMail oder Instagram. Für eine Meldung müssen Sie nicht mehr als 15 Minuten einplanen. Auf unserer Projektseite haben wir Videos für Sie bereit gestellt, die die Teilnahmemöglichkeiten erklären.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Daten sind unmittelbar nach Ihrer Übermittlung zunächst in einer Datenbank einsehbar und werden als grobe Übersichtskarte dargestellt. Nach einer Bearbeitung durch uns, steht eine weitere detailliertere Karte der Stadt Potsdam mit ihren filmischen Funden und Ergänzungen durch die Projektleitung öffentlich zur Verfügung. Am 5. April 2020, dem „Lies-eine-Straßenkarte-Tag“, bieten wir eine Führung zu ausgewählten Fundorten an und geben einen Einblick in die Hintergründe, die wir zu Ihren Entdeckungen bis dahin erarbeiten konnten. Am 28. Mai 2020 sind Sie eingeladen an einem Workshop in der Wissenschaftsetage in Potsdam teilzunehmen, um gemeinsam mit uns die Detailkarte, ausgehend von spezifischen Thesen, zu analysieren.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die im Workshop erarbeiteten Ergebnisse sollen in Empfehlungen zur zukünftigen Gestaltung der „Filmstadt“ Potsdam überführt und städtischen Verantwortlichen vorgelegt werden. Neben diesem praktischen Impuls, dienen Ihre Daten der Erarbeitung einer größeren Studie, die bis Ende 2022 an der Filmuniversität erarbeitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Forschungsprojekt untersucht die Imagebildung von so genannten „Filmstädten“ als diskursiven Prozess. Anhand der Städte Potsdam und Aarhus (Dänemark) werden Akteur*innen-Strukturen, Formationsmechanismen, die Bildung von Key-Narrativen sowie räumliche Dimensionen dieser besonderen Imagebildung untersucht. Informationen zu der Studie finden Sie ebenfalls auf der angegebenen Projektseite.