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Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Expedition Münsterland

Expeditionen im Münsterland! – Bürger*innen erforschen gemeinsam mit Studierenden und Wissenschaftler*innen der Universität Münster eine spannende Region.

Projektzeitraum ab

August 2010

Kontakt

Simone Mäteling

E-Mail senden

Institution

Arbeitsstelle Forschungstransfer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Die Expedition Münsterland versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, um einerseits das Wissen aus der Universität Münster der Bevölkerung, den Unternehmen und Kommunen der Region zu vermitteln und um andererseits den Austauschprozess zwischen Region und Universität anzuregen. Getreu dem Motto: die Region nutzen und ihr nützen. Die verschiedenen Kooperationsprojekte greifen Themen aus der Region auf, wie zum Beispiel die Asphaltvorkommen in Rosendahl-Darfeld oder eine scheinbar verschwundene Gräftenanlage in Münster, und machen diese zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Impulsgeber für und Mitwirkende bei den Projekten können einzelne Bürger, Unternehmen, Studierende oder Wissenschaftler sein. Die Expedition Münsterland bringt die entsprechenden Akteure zusammen und hilft bei der Umsetzung der Projektideen in wissenschaftliche Forschungsprojekte und innovative Formate wie Radtouren, Bustouren, Führungen, Vorlesungen oder Workshops, die wiederum andere Interessierte an unterschiedliche Wissenschaftsorte im Münsterland locken und die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die breite Öffentlichkeit sichtbar machen.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Jede Veranstaltung der Expedition Münsterland ist ein Kooperationsprojekt aus Instituten der WWU und den unterschiedlichsten regionalen Partnern vor Ort. Das sind Städte und Gemeinden ebenso wie Verbände und Vereine, Schulen und engagierte Bürger. Dabei können Sie als interessierter Bürger aktiv mit in dieses Projekt einbezogen werden. Wenn Sie Hinweise aus Ihrer Umgebung zu unbekannten oder unerforschten Orten/Ereignissen o.ä. geben können oder lokaler Experte zu einem Thema sind, das bisher wissenschaftlich noch nicht bzw. unzureichend untersucht wurde und Interesse haben, bei der Umsetzung –inhaltlich und organisatorisch– und der weiteren Erforschung mitzuwirken, dann melden Sie sich bei der Expedition Münsterland! Denn nur durch Ihre Hinweise und Ihre Unterstützung werden viele Forschungsprojekte und Veranstaltungen erst möglich gemacht. Im Rahmen dieses Projektes forschen eben nicht nur Wissenschaftler, sondern es beteiligen sich auch Bürger in vielfältiger Weise als lokale Experten vor Ort.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die durch die Projekte neu zutage geförderten Ergebnisse bilden wichtige Zugänge für neu initiierte Forschung in den unterschiedlichsten Fachbereichen an der WWU. Hierzu gehören neben den naturwissenschaftlichen Fächern wie Geologie, Geoinformatik und Landschaftsökologie auch Fächer aus dem sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich wie Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Nur mit dem Engagement der Schüler und Bürgerwissenschaftler sind viele Themen erst in den Fokus der Hochschule gerückt und wurden wissenschaftlich tiefergehend untersucht. Das Wissen der Bürgerwissenschaftler bildet oft den Ausgangspunkt für neue wissenschaftliche Seminare und Abschlussarbeiten. Da die Bürger häufig die Einzigen sind, die um diese besonderen Begebenheiten wissen, fungieren sie oft auch weiterhin als kompetente Ansprechpartner im wissenschaftlichen Aufbereitungsprozess und können in einen aktiven und gleichberechtigten Austausch mit den Wissenschaftlern treten.

Wozu trägt die Forschung bei?

Seminare und Abschlussarbeiten liefern fundierte Ergebnisse zu den verschiedensten Fragestellungen im Münsterland und tragen zum regionalen Erkenntnisgewinn bei. Durch die Veranstaltungen der Expedition werden Kinder früh mit dem akademischen Umfeld vertraut gemacht, Abiturienten kommen mit Studierenden in Kontakt, Bürger können eintauchen in die Welt der Wissenschaft – und ganz nebenbei entdecken Studierende und Wissenschaftler die Region als Forschungs- und Lebensraum. In ungezwungener Atmosphäre tauschen sich alle Beteiligten aus und bauen so Barrieren ab.