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Nachsorge Schwangerschaftsdiabetes: Was ist wichtig?

iStock.com/kate_sept2004.
Im Projekt geht es um den Schwangerschaftsdiabetes (Diabetes = Zuckerkrankheit). Wir wollen erforschen, wie die Frauen selbst und Behandelnde die Nachsorgesituation einschätzen. Patientinnen sowie Bürger*innen können sich beispielsweise an der Auswertung von Interviews beteiligen.
Themen
Projektzeitraum ab
Januar 2020
Kontakt

Sandra Grobosch

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Institution

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Worum geht es in diesem Projekt?

Schwangerschaftsdiabetes (Diabetes = Zuckerkrankheit) tritt vermutlich bei etwa jeder 10. Frau auf. Danach ist der Blutzucker aber meist wieder normal. Wir wollen erforschen, ob und wie der Blutzucker nach der Schwangerschaft untersucht wird, und wie die Frauen selbst und Behandelnde die Nachsorgesituation einschätzen. Aus früheren Projekten wissen wir, dass Bürger*innen wichtige Ideen und Kompetenzen in Forschungsprojekten haben. Außerdem möchten wir, dass sie mitwirken, da die gesundheitliche Versorgung sie unmittelbar betrifft. Das Projekt ist Teil eines größeren Forschungsvorhabens bei dem u.a. Krankenkassen, Diabetolog*innen, Haus-, Frauen- und Kinderärzt*innen und Hebammen involviert sind.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Bis Ende 2021 können sowohl Frauen mit (ehemaligem) Schwangerschaftsdiabetes als auch interessierte Bürger*innen ohne einen Diabetes an unserem Projekt als Co-Forschende mitwirken. Es sind keine Vorkenntnisse für das wissenschaftliche Arbeiten erforderlich, wir bieten eine vorbereitende Schulung an. Die Arbeitszeit kann individuell besprochen werden und wird vergütet. Inhalte der gemeinsamen Arbeit sind beispielweise die Erstellung von Fragebögen, die Auswertung von Interviews und die Diskussion darüber, wie eine Nachsorge bei Schwangerschaftsdiabetes gut und patientinnenorientiert organisiert werden kann.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Innerhalb des Projekts gibt es regelmäßige Treffen, Telefonkonferenzen und einen Austausch auf einer Internetplattform. Die Co-Forschenden sind, wenn sie es wünschen, wie die anderen Projektpartner*innen in alle Kommunikationsprozesse eingebunden und haben Zugang zu allen Informationen. Sie können in den Forschungsbereichen der Fragebogenentwicklung, der Auswertung von (aufbereiteten) Interviews sowie der Ergebnisdiskussion und -darstellung mitwirken. Die Daten der Fragebogenerhebung und Interviews werden, unter Berücksichtigung der persönlich ausgewählten Aufgaben, (aufbereitet) zur Verfügung gestellt. Zusätzlich, werden sie auch in die wissenschaftlichen und an die allgemeine Öffentlichkeit gerichteten Veröffentlichungen eingebunden. Am Ende wird es ein Feedback-Treffen zur gemeinsamen Forschung mit allen Projektpartner*innen geben.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die Erkenntnisse des Projektes sollen genutzt werden, um die Nachsorge bei Schwangerschaftsdiabetes patientinnenorientiert zu verbessern. Zusätzlich sollen die wissenschaftlichen Ergebnisse in einer angemessenen Sprache und mit angemessenen Inhalten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Erfahrungen in der Zusammenarbeit sollen bei weiteren Projekten Anwendung finden, um den Prozess der Beteiligung von Co-Forschenden zu verbessern.