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mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Regionalentwicklungsprozesse partizipativ gestalten mit Citizen Science – Mach mit bei einer Evaluationsstudie!

© agroforst-monitoring
Mit unserer Toolbox entwickelst du eigene Ideen zur Regionalentwicklung und erforschst dabei mit anderen, wie Zusammenarbeit vor Ort gelingt. Die Ergebnisse fließen in die wissenschaftliche Forschung zu sozialem Wandel ein. Gestalte deine Region und trage zum Gelingen der sozial-ökologischen Wende bei!

Projektzeitraum ab

Oktober 2025

Projektende

Dezember 2026

Kontakt

Jana Langweg

E-Mail senden

Institution

agroforst-monitoring

Universität Münster

Häufige Fragen

Worum geht es in diesem Projekt?

Wie können Transformationsprozesse partizipativ gestaltet werden? Wie lassen sich entsprechende Akteur*innen und soziale Netzwerke ermitteln und stärken? Antworten auf diese Fragen zu finden und gleichzeitig wertvolle Daten für die Wissenschaft zu generieren - das ist das Ziel unserer Toolbox. Die Toolbox ermöglicht es, eigene Projekte forschend zu begleiten. In Form einer spielerischen Anleitung führt sie in drei Phasen durch das Projektmanagement: 1) Ihr definiert ein gemeinsames Ziel. 2) Ihr wendet eine Methode aus der Netzwerkforschung an. Diese basiert auf der Annahme, dass Akteur*innen in sozialen Netzwerken miteinander verbunden sind, die beeinflussen, ob ein Ziel erreichbar ist. Ihr findet heraus, wen es für euer Ziel braucht und 3) Ihr vernetzt euch mit relevanten Akteur*innen an einem Runden Tisch. Als Bürgerwissenschaftler*innen sammelt ihr so wertvolle Daten über eure sozialen Netzwerke, zu denen Wissenschaftler*innen keinen direkten Zugang haben. So tragt ihr dazu bei, wichtige Wissens- und Netzwerklücken zu schließen, um die Bedingungen des sozial-ökologischen Wandels besser zu verstehen und ihn weiter anstoßen zu können.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Du möchtest dich mit einem eigenen Projekt, etwa der Gründung eines Hofcafés oder Waldkindergartens, aktiv an der Entwicklung deiner Region beteiligen? Die Toolbox unterstützt dich dabei für die verschiedensten Zielsetzungen und lässt dich selbst zur Forscher*in werden. Finde anhand u.a. folgender Leitfragen heraus, welche Personen, Gruppen oder Institutionen für dein Projekt relevant sind: Wer steht wie mit wem in Verbindung? Wer hat welche Haltung zu deinem Ziel und welchen Einfluss auf dessen Erreichung? Diese Daten kannst du nutzen, um dein soziales Netzwerk auszubauen. Den zeitlichen Rahmen der Anwendung bestimmen du und deine Mitstreitenden selbst. Während die Netzwerkerhebung etwa 1-3h dauert, empfiehlt sich für die abschließende Vernetzung am Runden Tisch ein Workshop von 3-6h. Insgesamt solltet ihr mit ca. 20h Aufwand rechnen. Um an der Erprobung der Toolbox teilzunehmen, melde dich gerne per Mail bei uns!

Was passiert mit den Ergebnissen?

Nach der Anwendung der Toolbox übermittelt ihr die von euch gesammelten und pseudonymisierten Daten zur weiteren Auswertung an die Universität Münster. Dafür könnt ihr auf eine online Datencloud zurückgreifen, über die auch alle Materialien der Toolbox zugänglich sind. Um die Anwendungsfreundlichkeit der Toolbox zu verbessern, bitten wir euch nach der Durchführung jede der drei Spielphasen online zu evaluieren. Mithilfe dieses Feedbacks soll die Toolbox weiter verbessert werden, bevor sie in einer finalen Version veröffentlicht wird.

Wozu trägt die Forschung bei?

Regionalentwicklung braucht lokales Wissen über wichtige Akteur*innen, ihre Verbindungen, Interessen und Einflussmöglichkeiten. Solche Netzwerkdaten, die Bürgerwissenschaftler*innen mithilfe der Toolbox zusammentragen können, helfen ihnen einerseits, ihre Projektziele zu realisieren. Andererseits kommt die Sammlung solcher Daten in einem bürgerwissenschaftlichen Forschungsnetzwerk der Open Science zugute, indem verschiedene Akteur*innen gemeinsam ein strukturelles Verständnis der Gelingensbedingungen sozialer Innovationen erarbeiten – in verschiedenen Regionen und unterschiedlichen thematischen Kontexten. Insofern beteiligen sich Bürger*innen nicht nur aktiv an der Entwicklung ihrer Region, sondern sammeln als Bürgerwissenschaftler*innen sozialwissenschaftliche Daten, die in größeren Forschungsprojekten zum Verständnis von Transformationsprozessen beitragen können. Gesellschaft und Wissenschaft wirken auf gemeinsame Lösungen hin, wodurch die Demokratiebildung gestärkt wird.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Regionalentwicklung braucht lokales Wissen über wichtige Akteur*innen, ihre Haltungen, Verbindungen und Einflussmöglichkeiten. Solche Netzwerkdaten, mithilfe der Toolbox generierbar, helfen euch einerseits, eure Projekte zu realisieren. Andererseits kommt die Erhebung dieser Daten in einem bürgerwissenschaftlichen Forschungsnetzwerk der Open Science zugute, indem verschiedene gesellschaftliche Gruppen gemeinsam forschen: Welche unterschiedlichen Perspektiven gibt es auf die Bedingungen sozialer Innovationen, in verschiedenen Regionen und unterschiedlichen thematischen Kontexten? Als Bürgerwissenschaftler*innen erhaltet ihr Einblicke in die sozialwissenschaftliche Netzwerkforschung, die wiederum von eurem Zugang zu lokalen Netzwerken profitiert. So gewonnene Daten können in größeren Forschungsprojekten zum Verständnis gesellschaftlichen Wandels beitragen – Gesellschaft und Wissenschaft erarbeiten gemeinsam lösungsorientiertes Wissen, wodurch demokratische Teilhabe erfahrbar wird.