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Gestapo.Terror.Orte in Niedersachsen 1933–1945

Zellentür in der Gedenkstätte Gestapokeller; Fotograf: Tobias Trapp, Rechte: Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.
Wo befanden sich Orte des Gestapoterrors in Niedersachsen? Wo waren die Dienstsitze, wo die Haftstätten der Geheimen Staatspolizei? Mit Hilfe von Bürger*innen und einer interaktiven Landkarte werden Daten zu den Orten des Gestapoterrors im heutigen Niedersachsen erhoben, dargestellt und ausgewertet.
Projektzeitraum ab
Juli 2022
Projektende
Dezember 2025
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Kontakt

Lisa Groh-Trautmann

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Institution

TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften

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Worum geht es in diesem Projekt?

Wo befanden sich Orte des Gestapoterrors in Niedersachsen? Wo waren die Dienstsitze, wo die Haftstätten der Geheimen Staatspolizei? Mit Hilfe der interaktiven Landkarte „Gestapo.Terror.Orte in Niedersachsen 1933–1945“ (OGT) (https://service.tib.eu/ogt) werden Daten zu den Orten des Gestapoterrors im heutigen Niedersachsen erhoben, dargestellt und ausgewertet. Ziel des Projekts ist es, das Wissen über die Verbrechen der Gestapo und die spätere Erinnerung daran digital zugänglich zu machen. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen die Orte des Gestapoterrors im Bereich des Landes Niedersachsen von 1933–1945. Diese wurden bislang nicht flächendeckend untersucht, sodass viele Orte des Gestapoterrors heute nicht mehr erkannt werden. Interessierte können nach Spuren der Gestapo suchen und diese Informationen in die Plattform einpflegen. Die Plattform kann darüber hinaus auch in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit genutzt werden.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Interessierte können auf unterschiedliche Weise zur interaktiven Karte „Gestapo.Terror.Orte“ beigetragen. Hier eine Auswahl verschiedener Projektideen. Sie dienen lediglich als Anregung – viele weitere Projekte sind möglich. Die Projekte sind als Einzelperson oder in Gruppen durchführbar. Wir beraten dazu gerne und führen Schulungen und Workshops durch (Anfragen an: ogt.project@tib.eu). Fotoprojekte: Die auf „Gestapo.Terror.Orte“ verzeichneten Orte des Gestapoterrors werden besucht und dort Fotografien angefertigt, die anschließend auf Wikimedia Commons hochgeladen und schließlich auf „Gestapo.Terror.Orte“ angezeigt werden. Biografieprojekte: Biografien von Geschädigten oder Gestapo-Mitarbeiter*innen werden recherchiert. Die gewonnenen Daten werden mit Hilfe von Wikidata der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Diese Daten werden anschließend auf „Gestapo.Terror.Orte“ veröffentlicht. Archivprojekte: In örtlichen Archive können Archivalien recherchiert werden, die mit dem Gestapoterror in Verbindung stehen. Nach Absprache mit den Archiven können die Archivalien digitalisiert und auf „Gestapo.Terror.Orte“ veröffentlicht werden.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Alle erhobenen Daten und digitalisierten Dokumente werden auf der interaktiven Website „Gestapo.Terror.Orte“ (https://service.tib.eu/ogt) präsentiert. Zudem werden sie dauerhaft auf der Plattform Wikidata (www.wikidata.org) gespeichert und so der Allgemeinheit kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von Abfragetools können diese Daten auch mit weiteren dort vorhandenen Datensätzen in Verbindung gesetzt werden und so zur Beantwortung verschiedener Forschungsfragen beitragen.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die im Rahmen des Projekts erhobenen Daten tragen dazu bei, dass das Wissen über die Geschichte der Gestapo in Niedersachsen anwächst und digital zugänglich wird. Zudem kann so die Erinnerung an die Menschen, die unter dem Terror der Gestapo leiden mussten, erhalten bleiben. Die interaktive Landkarte kann von niedersächsischen Gedenkstätten und Bildungseinrichtungen sowie Forschenden, Studierenden und anderen Interessierten genutzt und ergänzt werden.