Direkt zum Inhalt
mit:forschen!

Die Plattform für Citizen-Science-Projekte aus Deutschland: Mitforschen, präsentieren, informieren!

Plastic Pirates – Go Europe!

© BMBF/Plastic Pirates – Go Europe!
Der Schutz von Meeren und Gewässern ist eine Aufgabe für uns alle. Egal, ob wir direkt an der Küste oder im Landesinneren leben. Im Rahmen von "Plastic Pirates – Go Europe!" sind Schulklassen und Jugendgruppen aufgerufen, Plastikmüll an den Ufern von Flüssen und Bachläufen zu sammeln, die verschiedenen Arten des gesammelten Plastikmülls an unterschiedlichen Stellen eines Flussabschnitts zu dokumentieren und so als Teil einer länderübergreifenden Citizen-Science-Aktion die Forschung aktiv zu unterstützen.
Ort
Projektzeitraum ab
September 2016
Zur Projektseite
Besuchen Sie uns auch auf
Kontakt

Ecologic Institut

E-Mail senden
Institution

Kieler Forschungswerkstatt

Ecologic Institut

familie redlich, Agentur für Marken und Kommunikation

Empfohlener Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich hier alle externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. (Datenschutzerklärung)
Worum geht es in diesem Projekt?

Die Faszination für Ozean und Flüsse und deren Bedeutung als Garanten der Artenvielfalt ist grenzenlos. Doch auch die Belastung von Stränden und Flussufern in Europa mit Plastikmüll macht vor Grenzen nicht halt. Vermeidung von Mikro- und Makroplastik in der Umwelt, die wissenschaftliche Einordnung dieser Herausforderung und die Forschung an nachhaltigen Materialien sind deswegen Aufgaben, an denen wir Europäerinnen und Europäer zusammen arbeiten müssen. Deutschland, Portugal und Slowenien setzen sich im Rahmen ihrer gemeinsamen Trio-Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union 2020/2021 besonders für saubere Meere, Fließgewässer und gewässernahe Natur ein. Deshalb sind Schulklassen und Jugendgruppen aufgerufen, Plastikmüll an den Ufern von Flüssen und Bachläufen zu sammeln, die verschiedenen Arten des gesammelten Plastikmülls an unterschiedlichen Stellen eines Flussabschnitts zu dokumentieren und mit dieser länderübergreifenden Citizen-Science-Aktion die Forschung aktiv zu unterstützen.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Die Plastic Pirates – Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren in Projektgruppen – erheben europaweit Daten zu Kunststoffvorkommen an und in Fließgewässern. Ein geeignetes Ufer an einem Fluss oder Bach ist gefunden? Dann kanns eigentlich schon losgehen! Mit wissenschaftlichen Methoden wird Makroplastik wie zerrissene Tüten, weggeworfene Plastikflaschen oder verknotete Angelschnüre und größeres Mikroplastik, kaum wahrnehmbare Kleinstpartikel, gesucht, gezählt und dokumentiert. Die Ergebnisse werden auf einer digitalen Deutschlandkarte veröffentlicht und helfen der Wissenschaft im Anschluss, bestehende Forschungslücken zum Vorkommen von Plastikmüllarten nach und nach zu schließen.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Mit den gewonnenen Daten arbeiten europaweit unterschiedliche wissenschaftliche Institute weiter. In Deutschland ist dies die Kieler Forschungswerkstatt. Dort wird zum Beispiel festgestellt, welche Flussabschnitte besonders stark mit Plastik verschmutzt sind und wie sich die Belastung von der Quelle bis zur Mündung eines Flusses entwickelt. Die Ergebnisse aus vorangegangenen Aktionszeiträumen können hier eingesehen werden: https://www.plastic-pirates.eu/de/results/analysis. Außerdem gibt es wissenschaftliche Veröffentlichungen der Kieler Forschungswerkstatt, die die Daten aus dem Projekt genutzt hat: https://doi.org/10.1016/j.envpol.2018.11.025. & https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S004896972102920X

Wozu trägt die Forschung bei?

Aus den Daten der Forschung lassen sich Schutzmaßnahmen ableiten, die Flüssen, Meeren und letztlich uns selbst zugute kommen.